Ania
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Öffentlichkeit
als Ort und als
Gruppe Was den Begriff der „Öffentlichkeit” anbelangt, so hat seine Bedeutung in den letzten Jahren einen Wandel erfahren. Der Gedanke einer Gemeinschaft von - idealiter - gleichen und freien Bürgern ist von der Vorstellung von Teilöffentlichkeiten abgelöst worden, die jeweils Partikularinteressen vertreten und mit sehr unterschiedlicher Geltung ausgestattet sind. Wer bildet also heute welche Öffentlichkeit? Wo sind die Orte, an denen die neuen Öffentlichkeiten zustande kommen? Ein Kriterium für die Definition des öffentlichen Raumes lautet: Der öffentliche Raum ist prinzipiell ein umstrittener Raum. Andersherum: Ein Raum, der von einer gesellschaftlichen Gruppierung beherrscht wird und deren Wertesystem repräsentiert, ohne daß dieses durch neu hineinströmende Elemente auch wieder in Frage gestellt werden könnte, ein Raum also, der nur ein begrenztes, festgeschriebenes Spektrum möglicher Nutzungen durch einen bestimmten Personenkreis ermöglicht, ist kein öffentlicher Raum. |
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Redaktion Ania Corcilius Dagmar Gausmann (Nr. 4) Norbert Nähr (Nr. 4 + 5) Thomas Schulze (Nr. 4 + 5) Layout Janine Sack Reinhild Ischinski (Nr. 4) |
Zwischen 1996 und 2001 erschien in Hamburg und New York "SuperUmbau - die Zeitung für den leidenschaftlichen Urbanisten". SuperUmbau war eine künstlerisch-urbanistische Publikation, die zunächst die gesellschaftliche Konstruktion von Raum/Räumen, den Zusammenhang von Architektur und Identität, Traumwelten und utopische Modelle thematisierte. Gleichzeitig befragte das Projekt das Rollenverständnis von Künstlern/Künstlerinnen (hier: die Künstlerin als Zeitungsherausgeberin), die Definition von öffentlichem Raum als Diskursfeld und die Herstellung von Öffentlichkeit mittels Zeitungsproduktion. Im Eigenverlag herausgegeben, kann SuperUmbau als Beispiel für eine kommunikationsorientierte Form öffentlicher Kunstprojekte dienen. | |||
Vertrieb Super Umbau wurde in einer Auflagenhöhe von 1000 Exemplaren gedruckt und auf drei verschiedenen Wegen verteilt: a) Über Kunst- und Architekturbuchhandlungen und -Institutionen, wie b_books, Sautter&Lackmann, Hamburger Kunstverein, Kunsthalle etc. b) Über die AutorInnen, die an ihrem jeweiligen Standort für eine Verteilung in Hochschulen, Buchhandlungen und im Freundeskreis etc. gesorgt haben c) Über Ausstellungsbeteiligungen (South London Gallery, Plattform Berlin Biennale, u.v.m.) Restexemlare sind über "aniacorcilius at freenet.de" zu beziehen |